Love & Dating

Tinder = Fragezeichen

Tinder gelöscht.

Ehrlich, mir fällt kein Wort ein, wie ich diesen Blog beginnen soll. Also hier mal die Infos: Eine junge Frau hatte sich in mich verliebt und erzählte es mir so lange, bis ich es ihr glaubte, mich auf sie einliess und sie mich danach fallen liess. Während der kurzen Zeit im Glauben, Liebe gefunden zu haben, habe ich Tinder gelöscht. Eine Auswahl an Erfahrungen, die ich mit der App machte, könnt ihr hier, nachlesen. Doch in dieser Geschichte geht es weder um Tinder, noch um die Frau, die mich fallen liess. Es geht um Anna, um Verführung, Signale und Beziehung. Und ich frage euch Leserinnen um Rat.

 

Tinder reinstalliert.

Nach dem ich fallen gelassen wurde und mich vor einem Drama schützen konnte, habe ich Tinder wieder installiert. Trotz des Wissens, dass dort wohl kaum eine Frau – ohne Knall und mit ehrlicher Hingabe – zu finden ist. Dass ich mal daran glaubte, eine Traumfrau über Tinder kennenzulernen, war ungefähr so leichtsinnig, wie daran zu glauben, dass Purplemoon-Profile ohne Foto von hübschen Frauen stammen, die einfach nicht wollen, dass man sie nur wegen Ihres Äusseren anklickt. Ich bin circa 15 Mal darauf hereingefallen, bis ich merkte, dass „kein Profilbild“ wohl nicht heisst, dass die Frau äusserst hübsch ist, sondern weil es eventuell besser ist, erst ihre inneren Werte kennenzulernen.

Ja, so hübsch ist Anna.
Ja, so hübsch ist Anna.

Tinder = Schön?

Das mit den fehlenden Fotos passiert wenigstens bei Tinder nicht. Beim Tindern weiss man nicht, ob die Frauen an Störungen des ICD-10 (International Classification of Disease) leiden, ob sie ehrlich sind oder sein können oder und ob sie so was wie einen Charakter haben. Manchmal ist das auch gut so. Die meisten Frauen würde ich wohl nicht mehr kennenlernen wollen, wenn ich das alles so genau wüsste. Aber in so ein Foto kann man ja gut Empathie hineinprojizieren und oftmals möchte ich eine Frau auch nur dann heiraten, wenn ich sie noch nicht kenne.

Der Beziehungsprozess

Mein Mentor, nennen wir ihn Adam, erklärte mir einst, es gäbe 4 Phasen des Kennenlernens, die zu einer Beziehung führen (können):

  • Kontakt aufnehmen, anlächeln, Interessen und Wünsche abgleichen. -à Ziel, den Spreu von Weizen zu trennen.
  • Kennenlernen, mal ab und an Treffen à Ziel, Axtmörderinnen und Player auszusortieren und Frauen, die etwas hohl sind.
  • Daten und sich langsam auf sich einlassen -à Ziel Sicherheit und Wärme vermitteln, Schritt für Schritt näher kommen.
  • Beziehung -à Ziel, das Ende zu überleben

Er meinte, in Phase 1 und 2, sei es ok, offen für andere zu bleiben, was wiederum auch bedeutet, dem Gegenüber diese Freiheit zu geben. Was der anderer tut, ist schliesslich sein Ding. In Phase 2 und 3, sollte es auf eine Beziehung hinführen, demnach sollte man exklusiv sein. Mein Problem sei, dass ich Stufe 1-3 einfach weglassen. Was bedeutet, dass ich nach einem Date (wenn es toll war) schon eine Beziehung will und ich dann direkt am Ende bin – da wo ich dann jeweils versuche, zu überleben. Das gelingt mir manchmal besser und manchmal schlechter.

Ganz ehrlich? Mein Mentor hat Recht. Das hat er leider öfters. Ich bereite mich schon auf die Trennung vor, bevor ich mich verliebe. Das sei etwas kontraproduktiv, meint er. Auch, dass ich mit Frauen, die ich mag, nicht schlafe, weil sie mich verletzen können und mit denen, die ich nicht mag, schlafe und mich dann wegen des Sex (Oxytocyn ist die Hölle), doch in sie verliebe sei nicht ganz logisch. Doch genug der Theorie, gehen wir weiter in den eigentlichen Case.

"Wer die Symbole deutet, tut es auf eigene Gefahr" - Oscar Wilde
“Wer die Symbole deutet, tut es auf eigene Gefahr” – Oscar Wilde

Case 1: Anna

Anna sah auf ihrem Tinderprofil bildhübsch aus. Leider auch in Echt. Ich mochte an ihr etwas, das ich in mir wiedererkannte: Ihre Schüchternheit und Verlegenheit.

Als wir in einer Bar was tranken, erkannte ich, wie nervös sie war. Auch wenn ihr es nicht glaubt, es gibt nicht nur geborene Verführer, sondern auch ängstliche Menschen, die sich die Verführungskunst angeeignet haben und sich diese zu Nutze machen. So einer bin ich. Ein angeeigneter Verführer. Auch wenn ich mich heute nur noch Unsicher gebe, um Vertrauen zu erwecken, im Herzen bin ich so ängstlich, wie alle anderen auch. Ich versuche immer frühzeitig, alle Signale zu deuten um abzuschätzen, ob ich eine Chance habe oder nicht. Bei Anna gestaltete sich das mehr als schwierig.

Exkurs: Was sind Signale?

Signale sind meistens non-verbal und zeigen dir an, ob eine Frau an dir interessiert ist, ob sie dich sympathisch findet, ob sie dich mögen könnte und ob du eine Chance hättest.

Ein guter Verführer muss sich nie einen Korb holen, er sieht es, wenn jemand desinteressiert ist und kann Abstand nehmen. „Charme, ja meine Gabe, ist die Kunst, ein ja zu erhalten, ohne nach etwas gefragt zu haben.“ (vlg. Oscar Wilde)

Egal ob aus Weisheit oder wie bei mir, eher aus Schmerzerfahrungen, nachdem man sich ein paar Ohrfeigen geholt hat, lernt man Signale besser deuteten. Zum Beispiel so:

Lächelt sie mich an? Hält sie Augenkontakt? Stimmt das Wort mit der Mimik überein? Öffnet sie sich? So nach 10 weiteren Dates hat man es, ohne Ohrfeigen, ziemlich drauf.

 

Also diese unterschiedlichen Signale machen mich wahnsinnig...
Also diese unterschiedlichen Signale machen mich wahnsinnig…

Kommen wir zurück zu Case 1: Anna

Sie ist Mitte 20, klug, lustig, etwas kokett (macht sie das extra?), hat einen stabilen Beruf und wohnt alleine. Ach ja, und sie ist wunderschön aber weiss es nicht. Sie hat einen zierlichen, milden Duft, einen Blick der gewissermassen gleichzeitig antörnt und doch verunsichert.

Ihre Stimme ist klar, melodiös und nuanciert. Sie ist frech und versteht Ironie.

Ok, go for it! Was will frau mehr? …sollte man meinen. Aber es tut mir ehrlich leid, die Frau kann ich nicht lesen. Wenn ihr es könnt, nur zu! Versucht es! Ihre Signale sind ambivalent. Erst dachte ich, sie mag mich nicht. Dann dachte ich, „wow, sie sieht mich so an!“ Und dann wich sie mir wieder aus. Ich war vollkommen überfordert. Cool und charmant zu sein, wie ich es üblicherweise bin, brachte mich an meine eigene, persönliche Grenze.

Was ich weiter tat? Ich schlief mit ihr, auch wenn ich das nicht beabsichtigte. Ich glaube, es war nicht gegen ihren Willen. Sie packt an, ist aktiv, hat Kraft, sinnlich, bewegt sich wie eine Sirene. Die Schüchternheit ist im Bett wie verflogen. Wenn ihr jetzt meint, ich hätte gewonnen, ihr irrt euch. Am Morgen hatte ich noch immer keine Ahnung, ob sie mich mag oder nicht. Geht sie mir aus dem Weg? Na ja, sie haute zumindest nicht ab und wartete ca. 1h bis ich wach war. Erdrücke ich sie? Fühlt sie sich wohl? Fragen über Fragen. Und das Schlimmste wohl: ich mochte sie schon in dem Moment. Nach einem Date und einer gemeinsamen Nacht….

Sie erzählte mir später aus der Ferne, dass sie halbwegs verliebt ist. Nein, nicht in mich! In eine anderer, die sie seit 4  Monaten datet – eigentlich freundschaftlich. Aber dennoch habe sie mit der andren zwei Mal Sex gehabt. Das letzte Mal vor zwei Wochen. Ich find es immer schön, so Sachen im Nachhinein zu erfahren. Also was tu ich nun? Logisch handeln und es bei einem ONS bleiben lassen? Unlogisch handeln und sie weiter kennenlernen wollen? Sie meinte, wir könnten uns freundschaftlich (welches von beiden meinte sie nun? Eigentlich freundschaftlich oder freundschaftlich) weiter treffen. Meine innere Stimme rief: Renne weg, so schnell du kannst! Mein Herz sagte: Ich mag sie. Gib dir und ihr Zeit.

Also die Konfusion ist wohl diese: Anna, was fühlst du eigentlich?
Also die Konfusion ist wohl diese: Anna, was fühlst du eigentlich?

Kopf oder Herz. Wer hat jetzt Recht? Und in welcher Phase sind wir eigentlich?

Ich bin bei Phase 4, Beziehung. Sie ist bei Phase 1, kennenlernen. Es ist echt schwierig, mit meiner stürmischen Art umzugehen. Auch für mich. Was bedeutet Exklusivität beim Kennenlernen? Ich drehe wohl durch, wegen der anderen, und es wird wohl doch noch zu einem Drama kommen.

Weise wäre es der Angst zu folgen. Was mag ich eigentlich an ihr? Bin ich ein Masochist?

Gut, bleiben wir bei den Tatsachen. Sie ist bei Phase 1. Was sie genau mit „freundschaftlich“ meint, ist mir sehr unklar. Erstens, braucht Freundschaft Zeit. Zweitens habe ich sehr hohe Ansprüche an Freunde und bin selektiv. Drittens, vor allem Drittens: ICH SCHLAFE NICHT MIT FREUNDEN!

Ich brauche euren Rat.

Braucht Sie Sicherheit um mich kennen zu lernen? Oder bin ich gefriendzoned? Ich nahm Letzteres an und traf mich dennoch zu einem zweiten Date. Beim zweiten Treffen fiel es mir schwer, sie nicht anzufassen. Sie schlug mich, also lustiges schlagen, bis ich ihr sagte, sie solle doch bitte aufhören, mir in den Bauch zu boxen. Sie meinte dazu, ich solle doch aufhören, meine rechte Hand auf ihren Arsch zu legen. Als ich damit aufhörte, streichelt Sie meine Hand (kann man von Handstreicheln einen Orgasmus bekommen?) und wir landeten dann kuschelig, freundschaftlich? wild auf einer Liegefläche. Angezogen, hocherregt und lustvoll. Heisst freundschaftlicher Sex, dass frau angezogen bleibt? Und was bedeutet jetzt „freundschaftlich kennenlernen“? Ich glaube, die schöne Anna und ich haben ein Definitionsproblem. Wie sind die Regeln und wo die Grenzen?

Bitte sagt mir, was ich damit anfangen soll. Ich komm echt nicht klar. Und das als Verführer. Soll ich‘s lassen, oder soll ich rein? Sie ist unglaublich hübsch, sogar klug und lustig, aber wer kann diese Signale deuten?

 

 

 



Previous post

Eventguide Dezember 2016

Next post

Schreiben für Lesbian Chic? Wir suchen DICH!

8 Comments

  1. Shiva
    26. Februar 2017 at 19:37

    Was für ein Flashback…lass die Finger von ihr und such das Weite. Du wirst hier verführt, und zwar nach Strich und Faden und Belieben. Wenn du mit der Situation leben kannst, belass es dabei. Wenn es dich stört, geh, so schnell wie möglich und schau bloß nicht zurück.
    Und gegen eine andere Frau wirst du nicht ankommen. Ich wurde sitzengelassen wegen der Ex meiner Ex , mit der sie seit 7 Jahren in einer Art Haus-WG wohnte. Da lief Null, es war seit Dekaden vorbei. Übereinkommendes Nutzwohnen. Ich wurde als Luder bezeichnet und bedroht…ich bin gerannt.

    Lass es einfach, wenn es sein soll, wird sich deine Partnerin dir zuwenden. Ihr werdet vieles ähnlich sehen und über vieles ähnlich denken. Extreme Werteschwankungen können nur zu leid führen. Empirische Beweise gesammelt.

  2. 20. Februar 2017 at 18:06

    Liebe Unbekannte

    Danke dir für deine ausführliche Stellungsnahme und deine Anteilnahme. Dank Frauen wir dir, sind wir einen Gemeinschaft. Ps, wir sind ein Paar <3.
    Herzliche Grüsse,

    Chantal

  3. 20. Februar 2017 at 18:05

    Herzlichen Dank für deine ausführliche Nachricht. <3 wins. Liebe Grüsse, Chantal

  4. Dating 1.0
    17. Dezember 2016 at 19:04

    hello

    I have been through a similar situation and I am very logical about it: if she’s not in love with you now, she won’t ever be. And, even if she would, she would never be loyal. I guess this is Dating 2.0 we’re experiencing… Sorry :-(

  5. JH
    14. Dezember 2016 at 22:53

    Es gibt so viele Vermutungen und Möglichkeiten…
    Ich werde mal einen anderen Ansatzpunkt aufzeigen, nämlich: „Das Dilemma der Verführerin“.

    Als Verführerin lebst du eine provokante Aktion, Phantasie, ein sinnliches Spiel, welche mit viel Herzrasen, Massen an Hormonen, Leidenschaft, Verlangen, Temperament, Spaß, dem leichten Gefühl von verliebt sein oder Begehren und mit meist tollem schnellen Sex startet – wobei das Ganze auf seinem Höhepunkt nach einigen Erlebnissen endet. Dabei geht es nur um die Verführung an sich und den Spaß daran die Verführerin zu sein oder die Verführte. Beide haben ihre eigenen Ziele und Wünsche, welche nicht maßgeblich übereinstimmen müssen und reagieren auf die Aktionen des jeweils anderen um ihr Ziel zu erreichen – es spielt sich alles nur oberflächig ab. Es endet so schnell wie es begonnen hat. Es liegt nur soviel tiefgründiges darin, welches zum Ziel des jeweils einzelnen führt.

    Kniffelig wird es, wenn es kippt und du dir mehr wünscht. Die Initiierung einer Beziehung und diese selbst folgen ganz anderen Spielregeln. Dabei geht es um beiderseitige Kommunikation, Gleichwertigkeit, Nähe, Wertschätzung, Verbindlichkeit, Geborgenheit, Flirten, Begehren, Lachen, Sex und all das, was dich ausmacht und worauf du Wert legst und darum, ob du es mit ihr und sie mir dir erleben und teilen möchtest.
    Doch das kann man nur rausfinden, wenn man erwartungsfrei ganz man selbst ist und das auch zeigt. Keine Barrieren und Netze, kein aufgesetztes Verhalten und kalkulierte Reaktionen auf Aktionen der anderen, keine Angst vor Kontrollverlust und genau das Gegenteil von Verführung. Man kann nichts erzwingen, nur die eigenen Ziele festlegen und verfolgen. Das Anbahnen von Beziehungen ist wie ein offenes Strategiespiel. Zug um Zug, mit gleichwertigen Geben und Nehmen, wird langsam eine Grundlage für Zweisamkeit gelegt und ein langfristiges Zusammengehörigkeitsgefühl aufgebaut. Wäre alles andere nicht eine Lüge?

    Du vollziehst es doch auch so bei deinen Freundschaften und nichts anderes ist es bei Beziehungen, nur das die romantischen Bereiche und einige andere noch dazu kommen.

    Zu deiner Frage bzw. deinem Dilemma aus meiner subjektiven Sicht:
    Zwei Verführerinnen mit Gefühlen füreinander, die dem Gewohnten nachgehen und ein anderes Ergebnis erwarten?!
    Es scheint, als seid ihr beide Verführerinnen und lebt diese und versuchst auf Aktionen und Reaktionen des jeweils anderen „angemessen“ und in gewohnter Weise zu reagieren, was in dem Fall jedoch unangemessen erscheint. Denn ich denke, sie weiß genau was sie tut, wie sie aussieht und wie sie wirkt. Blöd ist nur, daß da wohl „etwas“ zwischen euch ist, was den „gewohnten Ablauf“ stört. Und damit meine ich nicht die dritte Frau, die scheint nur eine willkommene Ablenkung zu sein, um nicht aus dem gewohnten Muster auszubrechen. Denn sucht Frau wirklich weiter wenn Frau verliebt ist?!

    Die Konfusion ist wohl nicht ganz so klar wie du meinst, denn ich frage: „Was willst DU eigentlich mit DEINEN Aktionen und Reaktionen für Gefühle und Ziele ausdrücken? Was willst DU haben – Verführung oder Beziehung – unabhängig von ihr?!“

    Denn sind diese „Aussagen“ nicht ehrlich oder widersprüchlich, merkt sie das (so wie du) und reagiert früher oder später ebenso widersprüchlich und abweisend, aus Selbstschutz und Angst verletzt zu werden (so wie du). Ihr spiegelt euch zwangsläufig. Hormone pfuschen dann auch noch rein und machen das Chaos perfekt. Das kann einen nur überfordern, da keiner von euch weiß wo die Reise hingeht. Und der Fiendship-Bullshit funktioniert bei soviel Hormonen eh nicht – so wie die Vermischung von ein bißchen Verführung mit ein bißchen Beziehung, da ist Ärger vorprogrammiert. Man weiß nie was der andere eigentlich will.

    Sich hinter den Aktionen und Reaktionen des Anderen zu verstecken ist immer sehr sicher. Es bleibt sich selbst irgendwann nur noch eine Frage zu beantworten: „Wäre es so schlimm dies nicht mehr zu tun, wenn ich mehr von ihr will?“ Denn verletzt bist du doch so oder so schon und Gefühle machen eh was sie wollen. Warum also nicht: Take the RISK!!! Du hast doch nichts zu verlieren – außer ganz viel Streß und Überforderung.

    Klarheit und Realismus ist jetzt angesagt. Ich würde die Regeln ändern und meine Taten meinen Worten anpassen. Mit ihr offen und direkt über alles reden. Ihr sagen was ich empfinde, was ich will und wie ich es will. Die Tür aufstoßen und ihr zeigen, daß ich SIE sehe, wahrnehme und vor allem noch mehr von ihr will und offen dafür bin ihr Stück für Stück mein innerstes zu zeigen. Vielleicht alles noch unterstützt durch eine kleine Geste, mich dann zurückziehen, um ihr den nächsten Zug zu überlassen. Uns beiden die Zeit zugestehen die jeder braucht und geben kann. In dem Moment ist es dann an ihr rauszufinden und zu entscheiden was und wen sie will.

    Liebe kann man sich nicht verdienen oder erzwingen. Wir können nur um unserer Selbst willen geliebt werden. Doch dazu muß man sein wahres Selbst auch kennen und zeigen. Sie muß mit dir zusammen sein wollen. Will oder kann sie das nicht, ist sie nicht die Richtige – Punkt.

    Regeln und Grenzen legen deine Ziele und vor allem dein Selbstwertgefühl fest. Kein anderer Mensch ist es Wert, sich mit phantasievoller Hoffnung und aussichtslosen Wünschen zu quälen.

    Für mich ist immer das was der Mensch tut entscheidend, denn das ist es was er wirklich will.

  6. RR
    13. Dezember 2016 at 19:43

    Hi :-)

    Mit Freude und Interesse habe ich deinen Bloggbeitrag über Anna gelesen.

    Ich finde deine 4 Phasen des Kennenlernens spassend. Und genau dort sehe ich das Problem.
    Man kann Menschen nicht schubladisieren. Jeder Mensch ist in seiner Art und Weise ein Unikat. Egal ob charakterlich oder körperlich. Ich denke, deine Unsicherheit rührt aus Erfahrung. Die Frage ist jetzt, was du daraus machst? Ich bin mir nämlich ziemlich sicher, dass du Anna gefällst. Anna, jedoch, sucht gemäss deines Beitrags, keine Beziehung. Sie sucht “Freundschaften”. Das solltest du akzeptieren. Auch für dich. Du wirst dich nur selbst verletzten, wenn du dir mehr wünscht. Falls es für dich stimmt, “nur” mit ihr ins Bett zu gehen, dann mach es.

    Anhand deines Schreibens gehe ich jedoch davon aus, dass du dir eine Partnerschaft wünscht. Du wünscht sie dir so sehr, dass du sogar die 4 Phasen einer solchen zurechtgelegt hast. Ich denke, du bist eine intelligente Frau und hübsch bist du auch, das ist keine Frage, aber jetzt stellt sich dir die Frage, was wünscht du dir? Eine Beziehung? Freundschaft? Sex? Liebe?

    Alles zusammen wäre schön, oder?
    Kann und will Anna dir das geben?

    Je älter man wird, um so bewusster wird einem, dass die Liebe mehr ist als Sex. Die Erwartungen steigen und man wünscht sich eine Traumpartnerin an der Seite. Doch, meistens bleibt es beim Traum.

    Und dann, begegnet man eines Tages einem Menschen, der zu einem passt. Menschlich, Intelligenz mässig und optisch.

    Und weisst du was das Schönste daran ist?
    – nicht die Augen, nicht der Verstand, nein, das Herz sagt einem was man tun soll und man machst. Einfach so. Weil es gegenseitig ist und weil man den anderen fühlen kann…

  7. Clara
    13. Dezember 2016 at 2:24

    To have faith is to trust yourself to the water. When you swim you don’t grab hold of the water, because if you do you will sink and drown. Instead you relax, and float. – Alan Watts

  8. Moniks
    11. Dezember 2016 at 22:42

    Du bist über beide Ohren verliebt, sie aber nicht. Du bist Lückenbüsser. Aber es könnte doch noch was draus werden. Aber natürlich nur wenn sie diese andere Frau vergisst. Bleib dran, küsse sie oft und leidenschaftlich und geh mit ihr ins Bett.

Leave a reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.