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Black Swan – Zwischen Perfektion und Wahnsinn

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Am 20. Januar startet Black Swan endlich in den Deutschschweizer Kinos. Der Film, der im Vorfeld vor allem wegen der Sex-Szene zwischen den Darstellerinnen Natalie Portman und Mila Kunis für Aufregung gesorgt hat, hat viel mehr zu bieten, als ein bisschen Lesbensex. Black Swan ist nominiert für ganze vier Golden Globes (bester Film/Drama, beste Regie, beste Hauptdarstellerin, beste Nebendarstellerin) – und dies absolut zu Recht.

Der zermürbende Kampf um Perfektionismus

Nina, gespielt von der unglaublich faszinierenden Natalie Portman, ist eine brave, schüchterne und verklemmte Ballett-Tänzerin. Durch eiserne Disziplin, Ehrgeiz und Perfektionismus hat sie sich an die Spitze getanzt, und die Hauptrolle im Stück Schwanensee ergattert. Die besondere Herausforderung liegt darin, dass sie nicht nur den weissen, sondern auch dessen Gegenpart,

den schwarzen Schwan – der düster und ungezügelt daherkommen muss –  verkörpern soll. Die Proben werden zur reinsten Tortur, zum zermürbenden Kampf mit dem provokativen und lüsternen Ballettdirektor (hervorragend gespielt von Vincent Cassel), ihrer übervorsorglichen Mutter, der dubiosen Konkurrentin Lily (Mila Kunis) – und vor allem sich selbst. Schafft es Nina, den Spagat zwischen Unschuld und Sünde, Perfektionismus und Verruchtheit, zwischen totaler Selbstkontrolle und dem frivolen Genuss des Lebens, zu meistern, oder geht sie daran zugrunde? Kann sie den Verführungen des schwarzen Schwans widerstehen, oder siegt schlussendlich das Böse über das Gute?

Einfach ein weiterer Tanzfilm?

Es gibt einige Streifen, die im Tanz-Milieu angesiedelt sind, und eine ähnliche Thematik behandeln. Tatsächlich existieren auch einige Parallelen – zum Beispiel zum Kult-Trash-Movie Showgirls, wo sich die beiden Hauptdarstellerinnen trotz (oder vielleicht gerade wegen) des harten Konkurrenzkampfs ebenfalls in ein gefährliches erotisches Abenteuer verstricken. Black Swan funktioniert aber einiges komplexer. Der Film ist vielmehr ein raffiniertes psychologisches Meisterwerk, das mit unglaublich starken Bildern aufwartet. Teils bedient sich der Regisseur Darren Aronofsky, der euch bereits vom Film The Wrestler bekannt sein dürfte, gar Elementen aus dem Horror-Genre. Dieser Mix verfehlt seine Wirkung nicht. Selten hat mich ein Schauspiel so verstört zurückgelassen, selten haben mich Szenen so aufgewühlt. Deshalb: unbedingt anschauen!



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