Ausgang

Lesbian chic goes Ladybump

Nachdem ich letzten Monat total vergessen hatte, Ladybump in den Eventguide aufzunehmen, glänzte ich vorgestern – sozusagen als Wiedergutmachung – mit Anwesenheit. Im Schlepptau: meine Ex und die Ex meiner Ex. Drama vorprogrammiert, werdet ihr euch bei dieser Kombination wohl denken. Doch das wahre Drama hatte einen anderen Namen. Hier die Rekapitulation des Abends:

Ich bin ein Promi

Mit dem Auto in der Stadt Zürich umherirrende Aargauer können ganz praktisch sein: Sie suchten die Hardbrücke, wir wollten nicht ÖV fahren. Die Frisur also noch perfekt sitzend (bei zweien von uns) enterten wir die Labor Bar. Kaum angekommen läuteten aber zum ersten Mal die Alarmglocken: SIE war da. DIE STALKERIN. Wie es sich für eine Ex gehört, hat sich die Meine einmal mehr als tolle Bodyguardin erwiesen – und mich geschickt an der Stalkerin, die schon die Arme nach mir ausgestreckt hatte, vorbeigeschleust. So muss sich ein Promi fühlen, dachte ich mir.

Die wahre Party steigt draussen

Nachdem ich diese brenzlige Situation unbeschadet überstanden hatte, wollten wir standesgemäss den Dancefloor stürmen. Doch – Überraschung: Dieser war … leer! Trotz einer einmal mehr absolut überzeugenden Sabaka an den Plattentellern, die feine elektronische Musik zum Besten gab. Keine Frage: mit den wärmeren Temperaturen kommt auch wieder die Zeit, wo Parties mehrheitlich VOR den Clubs stattfinden, friert man sich doch nicht mehr die Nippel beim Rauchen ab. Also begaben wir uns wieder nach draussen, liessen den Wind unsere beiden perfekten Frisuren zerstören und trafen dort die eine oder andere Bekannte, deren Anblick uns sogar erfreute. Die Szene war präsent, die wichtigsten Leute vor Ort.

Mein Bodyguard versagt

Der zweite Versuch, die Tanzhüften zu schwingen,  war dann erfolgreicher. Dies mag auch daran gelegen haben, dass die Musik ausnahmsweise mal nicht nur mir gefiel. Es versuchten sich gar ein paar Frauen gleichzeitig darin, sich tänzerisch zu betätigen. Input: Paartanz passt zu bummbumm irgendwie nicht wirklich. Als ich irgendwann das dringende Bedürfnis verspürte, die oberen Gemächer aufzusuchen, liess mich meine Bodyguardin fahrlässigerweise alleine die Treppen erklimmen. Und da war sie wieder: DIE STALKERIN. „Schön dich zu sehen!“ – Zerknirschtes Lächeln – „Wie geht’s dir so?“ – Blendend!!! – „Was machst du so?“ – Dies und das. Abgang. Doch es sollte noch besser kommen: Um Mitternacht hatte ich ein Treffen vor der Labor Bar vereinbart. Mit einer Bekannten aus Purplemoon. Und wer kreuzt auf? Genau. Omnipräsent und omni-nervenaufreibend unterbricht sie meine Konversation: „Meldest du dich bei mir?“ – Jaja – „Du meldest dich eh nicht!“ – Richtig. Darauf folgte die Feststellung von Frau Purplemoon: „Das war jetzt aber eine fiese Abfuhr!“ Danke.

PARTY, PARTY, PARTY

Nachdem die Stalkerin die Location verlassen hatte, genossen wir den Abend befreit und in vollen Zügen, tanzten ausgelassen und Showgirls-like (zwei von uns) -und liessen die Barkasse klingeln. Ja, wir hatten Spass. Das können Exen und Exen von Exen durchaus gemeinsam und zeitgleich haben. Alles in allem also ein durchaus gelungener Abend. Lady, mit dir bumpen wir bald wieder. Spätestens, wenn ich das nächste Mal vergesse, dich im Eventguide aufzunehmen. Und darauf ein arbeitsfreier Freitag folgt.



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