Politik

Vereint und auf Latein in den Abstimmungskampf!

Jetzt gehts los!

Bist du offen, neugierig, eventuell auch kreativ, ein bisschen Mut brauchts auch, und wolltest dein Gesicht immer schon mal auf einer Plakatwand sehen oder in einem Videospot vorkommen? Dann bist du die perfekte Kampagnen-Helferin für die Abstimmung über die CVP-Initiative „Für Ehe und Familie – Gegen die Heiratsstrafe“. Willst du nicht auf Plakate und in Videos, kannst du dich auch anders nützlich machen.

Hintergrund

Um einen starken Abstimmungskampf gegen die CVP-Initiative lancieren zu können, schlossen sich LGBT-Vereine aus dem ganzen Land zu Pro Aequalitate zusammen. Pro Aequalitate ist latenisch und bedeutet „für Gleichheit“. Gegründet wurde der Verein bereits im August 2015. Mitglied werden können sämtliche LGBT-Vereinigungen aus der Schweiz. Über 20 bedeutende Organisationen aus dem ganzen Land sind Pro Aequalitate bereits beigetreten. Pro Aqualitate wurde nicht nur für den Abstimmungskampf gegen die CVP-Initiative gegründet. Ihr erinnert euch, diese Initiative würde die Ehe als „Vereinigung von Mann und Frau“ in der Verfassung festschreiben und damit eine Eheöffnung quasi verunmöglichen. Pro Aqualitate wird sich auch in Zukunft für queer-freundliche oder gegen queer-feindliche Abstimmungen einsetzen. Pro Aqualitate ist also keine Eintagsfliege sondern wird zu einem wichtigen Pfeiler der LGBT-Community in der Schweizer Politiklandschaft.

Beispiel einer Kampagne aus Basel für Toleranz gegenüber Queers
Beispiel einer Antidiskriminierungskampagne aus Basel

Zeige dein Gesicht!

Vor einigen Tagen hat sich der Verein erstmals direkt an die LGBT-Community gewandt und zur Mitarbeit angeregt. Im Ressort Politik unserer Redaktion ging eine Mail mit folgendem Aufruf ein:

Zeige dein Gesicht für eine offene und tolerante Gesellschaft. Gemeinsam mit Pro Aequalitate und Operation Libero (Anmerkung der Redaktion: im August haben wir euch Operation Libero in einem Blog vorgestellt) suchen wir Personen und Pärchen aller sexuellen Orientierungen- und Geschlechtsidentitäten, die für Foto- und Videoaufnahmen bereit sind.

Unser top-motiviertes Team ist bereit und freut sich zusammen mit dir diese Herausforderung zu stemmen. Falls du eine überzeugende Idee, ein spezielles Talent oder sonst ein Anliegen hast, schreib uns: info@proaequalitate.ch

Du willst lieber im Hintergrund bleiben?

Falls du weniger der Typ bist, der sich in der Öffentlichkeit präsentieren will, dann kannst du die Kampagnen auch aus dem Hintergrund unterstützen. Schreib ne Mail und biete deine Fähigkeiten als freiwillige Helferin an!

Wie bei allen Nonprofit-Organisationen ist auch Pro Aequalitate für Spenden dankbar, um die Kampagnen zu finanzieren. Abstimmungskampf ist nämlich richtig teuer.

Beispiel einer Antidiskriminierungskampagne der Stadt Mainz
Beispiel einer Antidiskriminierungskampagne der Stadt Mainz

Unsere Meinung dazu

Pro Aequalitate will die Community sichtbar machen. Sie will, dass die Bevölkerung uns so sieht, wie wir sind. Wir sind nämlich wie alle andern: Manchmal normal und Manchmal crazy. Manchmal verliebt als Paar und manchmal allein als Single. Manchmal mit dem Traum von Familie und Haus und manchmal mit Traum von Karriere und never ending Party. Wir sind ein Teil des Ganzen und wir wollen die selben Rechte für alle Teile dieses Ganzen. Pro Aqualitate will dies auch.

Darum legen wir dir den Aufruf von Pro Aequalitate ans Herz. Melde dich und werde Teil der Kampagne, werde sichtbar!

Also los!

Wir freuen uns schon heute auf eine Schweiz voller LGBT-Plakate und das Internet voller LGBT-Videoclips. Alles mit „echten“ LGBTs. Mit Menschen, denen wir auf der Strasse, im Club oder im Training begegnen. Am meisten freuen wir uns aber darüber, auf die Ablehnung der Initiative anstossen zu können und damit der Eheöffnung in der Schweiz wieder einen kleinen Schritt näher gekommen zu sein. Wir zählen auf euch!

 



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