Warning: "continue" targeting switch is equivalent to "break". Did you mean to use "continue 2"? in /home/httpd/vhosts/lesbianchic.de/httpdocs/wp-content/plugins/sprout-theme-options-panel/redux-framework/ReduxCore/inc/extensions/customizer/extension_customizer.php on line 376 Warning: "continue" targeting switch is equivalent to "break". Did you mean to use "continue 2"? in /home/httpd/vhosts/lesbianchic.de/httpdocs/wp-content/plugins/sprout-theme-options-panel/redux-framework/ReduxCore/inc/extensions/customizer/extension_customizer.php on line 398 Warning: "continue" targeting switch is equivalent to "break". Did you mean to use "continue 2"? in /home/httpd/vhosts/lesbianchic.de/httpdocs/wp-content/plugins/sprout-theme-options-panel/redux-framework/ReduxCore/inc/extensions/customizer/extension_customizer.php on line 416 Warning: "continue" targeting switch is equivalent to "break". Did you mean to use "continue 2"? in /home/httpd/vhosts/lesbianchic.de/httpdocs/wp-content/plugins/sprout-theme-options-panel/redux-framework/ReduxCore/inc/extensions/customizer/extension_customizer.php on line 420 Warning: "continue" targeting switch is equivalent to "break". Did you mean to use "continue 2"? in /home/httpd/vhosts/lesbianchic.de/httpdocs/wp-content/plugins/sprout-theme-options-panel/redux-framework/ReduxCore/inc/extensions/customizer/extension_customizer.php on line 447 Warning: "continue" targeting switch is equivalent to "break". Did you mean to use "continue 2"? in /home/httpd/vhosts/lesbianchic.de/httpdocs/wp-content/plugins/sprout-theme-options-panel/redux-framework/ReduxCore/inc/extensions/customizer/extension_customizer.php on line 459 Warning: "continue" targeting switch is equivalent to "break". Did you mean to use "continue 2"? in /home/httpd/vhosts/lesbianchic.de/httpdocs/wp-content/plugins/sprout-theme-options-panel/redux-framework/ReduxCore/inc/extensions/customizer/extension_customizer.php on line 478 Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /home/httpd/vhosts/lesbianchic.de/httpdocs/wp-content/plugins/sprout-theme-options-panel/redux-framework/ReduxCore/inc/extensions/customizer/extension_customizer.php:376) in /home/httpd/vhosts/lesbianchic.de/httpdocs/wp-includes/feed-rss2.php on line 8 toleranz – lesbianchic https://www.lesbianchic.de Ein Online-Magazin von Femmes für Femmes, Bisexuelle und Queers. Artikel über lesbische Geschichten, Liebe, Sexualität, Schönheit und Events findest du hier. Sun, 27 Aug 2023 18:48:41 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.2.5 https://www.lesbianchic.de/wp-content/uploads/2020/07/logo_LCNEU-60x60.jpg toleranz – lesbianchic https://www.lesbianchic.de 32 32 219272848 Homophobie ist Futterneid Teil 2 https://www.lesbianchic.de/homophobie-ist-futterneid-teil-2/ https://www.lesbianchic.de/homophobie-ist-futterneid-teil-2/#respond Sun, 10 Feb 2019 17:06:50 +0000 https://www.lesbianchic.de/?p=13427 Nicht nur Homophobie, auch Lesbophobie ist ein Thema! Die Gesellschaft gewöhnt sich nur langsam an lesbische und bisexuelle Frauen. Wir sind stark und unabhängig! Warum sollte jemand ein Problem damit haben? Vermeintliche Heteras, die gar keine sind. Von Mannslesben, Alphamännchen, den Verlieren des Patriarchats und wie sie sich aneinander abreagieren, liest Du in Teil 2.

Im Teil eins haben wir uns ausführlich der Homophobie gewidmet und Folgendes herausgefunden: die Mehrheit schwulenfeindlich eingestellter Männer hat homoerotische Neigungen, unterdrückt diese aber.

Wie sieht es mit uns Frauen aus? Sind Frauen grundsätzlich lesbisch veranlagt? Und wieso wirken Lesben wie ein rotes Tuch auf das patriarchische Fundament?

Rollenspiele aus Tradition

Was die Identität betrifft, sitzen Frauen und Männer im selben Boot. Wir werden ständig mit Rollenbildern konfrontiert, deren Nachahmung wir uns verpflichtet fühlen. Sei es, weil wir sie nicht hinterfragen, sei es, weil wir dazugehören wollen oder dazu erzogen wurden.

Auch in Beziehungen gibt es Klischees, die so verbreitet sind, dass wir sie als selbstverständlich annehmen. Vom Mann als Versorger und Familienoberhaupt und der Wäsche waschenden, kochenden Hausfrau und Mutter, die ihrem (Ehe)Partner den Rücken stärkt, will die junge Generation inzwischen nichts mehr wissen. Dennoch hält die Mehrheit an heterotypischen, binären Merkmalen fest. Zwar sind sie subtiler, aber nach wie vor in unseren Wertvorstellungen verankert. Während Männer sich als dominante und allzeit potente Alphamännchen und Beschützer inszenieren, neigen Frauen dazu, sich eben diesem Typ Mann anzupassen, ihn komplementieren zu wollen

In lesbischen Beziehungen tritt dieses Ungleichgewicht seltener auf.

„Im Patriarchat verlieren alle.“

Ilan Stefani

Der Mann leidet darunter, seine Rolle des immer Starken ausfüllen zu müssen. Wiederum läuft die Frau Gefahr, ihr eigenes Licht unter den Scheffel zu stellen, wenn sie sich ihm (bewusst oder unbewusst) unterordnet. So fordern beide die Einhaltung der gegenseitig auferlegten Rollenerwartungen, und je mehr sie dafür opfern, desto schwerer fällt es ihnen, davon loszulassen.

Lesben stehen ihren eigenen Mann

Das hat Folgen für unsere Sexualität. Frauen in heterosexuellen Beziehungen erleben Sex häufiger passiv als etwas, das ihnen geschieht. Sie werden geliebt, werden verführt, geben sich hin. Während er unter dem Druck steht, seine Potenz auf Abruf unter Beweis zu stellen, muss sie sich nachsagen lassen, man müsse sie zum Sex erst überreden. Schließlich will keine Frau als Schlampe gelten.

Lesben durchbrechen dieses Stigma, indem sie aktiv begehren und verführen. Auch sind lesbische Paare meinst finanziell voneinander unabhängig und können dementsprechend ausgeglichenere Beziehungen auf der Basis von Freiheit und Autonomie führen.

Ausgehend davon wird klar, wieso Lesben dem Klischee nach als maskulin gelten. Das eigene Begehren gut zu kennen, es zu zeigen und im richtigen Moment die Initiative zu ergreifen, das wird eher mit männlichem Verhalten assoziiert.

Was ist Lesbophobie?

In Teil 1 haben wir bereits untersucht, dass starken emotionalen Reaktionen, Homophobie und Aggression, oft unterdrückte Bedürfnisse zugrunde liegen. Dies gilt ebenso für Lesbophobie. Der Begriff bezeichnet „die Angst von Frauen vor der Liebe zu anderen Frauen, ebenso wie die Angst von Männern, nicht von Frauen geliebt zu werden“ (Cynthia Petersen, Universität Ottawana).

Eine Studie der Universität von Essex gipfelte in der Behauptung, alle Frauen seien ihrer Veranlagung nach homo- oder bisexuell. 74% der Probandinnen, die sich als heterosexuell definierten, zeigten starke Erregung beim Betrachten erotischen Videomaterials, das Lesben beim Liebesakt oder Frauen zeigte, die sich selbst befriedigten.

Lesbische Teilnehmerinnen reagierten dagegen kaum erregt auf Hetero-Sex und den Anblick männlicher Geschlechtsteile.

Das erklärt, ausgehend von unseren Erkenntnissen in Teil 1, wieso es lesbophobe Frauen gibt: wo Selbstbild und sexuelle Neigung auseinanderklaffen, entsteht ein innerer Konflikt, der sich durch eine emotional geladene Abwehrhaltung äußert.

Männer können lesbophobes Verhalten an den Tag legen, wenn ihr patriarchisches Geschlechterbild mit lesbischer Unangepasstheit kollidiert. Der Penis und seine Relevanz für die weibliche Lust genießen eine absolute Überbewertung, die sich selbstverständlich kein Mann, der sich stark mit seiner Hetero-Rolle identifiziert, gern vor Augen führen lässt. Eine Lesbe, die für ihre gefühlte und sexuelle Vervollkomnung keinen Mann benötigt, tut das aber zwangläufig.

Keine Toleranz für Intoleranz

Ladys, niemand weiß besser als wir um die Komplexität und Einzigartigkeit unserer Sexualität. Verführt oder lasst Euch verführen, seid aktiv oder passiv, tragt Hosen oder Röcke, seid traditionell oder unkonventionell – völlig egal. Solange Ihr Euch damit wohlfühlt, zählt kein schiefer Blick und kein schlechtes Argument. Durch das Ausleben Eurer Freiheit bestärkt ihr die Freiheit eines jedes einzelnen. Ihr macht alles goldrichtig!

Nur dadurch können wir Intoleranz und Homophobie wirksam bekämpfen. Wenn wir uns selbst erlauben, zu lieben wen und wie wir wollen, Lust zu haben, selbstbewusst zu sein und Anderen die gleiche Erfüllung zu gönnen, geht es uns allen besser. Wir können dafür sorgen, dass Generationen von Lesben nach uns von Diskriminierung verschont bleiben, indem wir unsere Kinder tolerant erziehen und ihnen beibringen, auf sich selbst und den eigenen Körper stolz zu sein.

Sich von homophoben Sprüchen nicht persönlich beleidigt zu fühlen, sondern ihnen mit dem größtmöglichen Mitgefühl zu begegnen, ist eine Herausforderung. Aber auch die einzige Chance auf wirkliche, langfristige Veränderung. Und vielleicht helft Ihr damit einem Menschen, der durch Euch erkennt, dass er sich nicht länger selbst verleugnen muss.

Selbstschutz im Internet

Jemand, der sich homophob verhält, erbringt dadurch den eindeutigen Beweis, dass er ein Problem hat. Ein Problem, das mit Euch in keinerlei Verbindung steht und an dem Ihr keine Schuld tragt. Die meisten pöbeln aus innerer Unzufriedenheit. Viele davon nur dann, wenn sich ihnen die Gelegenheit bietet, anonym zu bleiben. Stichwort Internet.

Wenn Du jemanden kennst, der aufgrund seiner sexuellen Orientierung online gezielt diskriminiert, beleidigt oder gar erpresst wird; wenn Du selbst Opfer von Hasskommentaren bist oder Dich schon mit Anfeindungen und dick pics auseinandersetzen musstest, findest Du hier auf vpnMentor einen Leitfaden zum Schutz der eigenen Privatsphäre und Tipps, wie Du Dich gegen Trolle zur Wehr setzen kannst.

Eine Auflistung von Hilfs- und Beratungsstellen bietet Lesbian Chic außerdem hier.

Deine Sicherheit geht vor. Es ist nicht Deine Aufgabe, andere zu missionieren. Wir verändern die Welt, langsam aber nachhaltig, indem wir zuerst auf uns selbst sehen. Be safe!

]]>
https://www.lesbianchic.de/homophobie-ist-futterneid-teil-2/feed/ 0 13427
Wieso brauchen wir Lesben Sichtbarkeit? https://www.lesbianchic.de/wieso-brauchen-wir-lesben-sichtbarkeit/ https://www.lesbianchic.de/wieso-brauchen-wir-lesben-sichtbarkeit/#respond Sun, 29 Apr 2018 13:47:38 +0000 https://www.lesbianchic.de/?p=13225 In Bern haben


Erste Lesben*Demo der Schweiz: «Die Welt wartet nicht auf uns – wir müssen sie uns holen»

für die Redaktion lesbianchic, Gastschreiberin Lovis Cassaris, Mitorganisator_in

Ein Manifest für mehr Sichtbarkeit

Das Manifest auf der Webseite des neu gegründeten Vereins «Tag der lesbischen Sichtbarkeit Schweiz» ist unmissverständlich: «Wir teilen die Vorstellung von einer Gesellschaft, in der alle Menschen die gleichen Rechte haben; von einer Gesellschaft, in der alle Menschen die gleichen Chancen haben, von einer Gesellschaft, in der alle Menschen gleich geachtet und wertgeschätzt werden. Aber: Wir sind noch nicht so weit.» Lesben würden immer noch weniger Rechte und Chancen erfahren, dafür Ausgrenzung und Abwertung. Ein Teil des globalen Problems sei, so im Manifest weiter, «dass wir Lesben* immer noch unsichtbar sind.» Aus diesem Grund soll am 28. April die erste Schweizer Lesben*Demo zum Tag der lesbischen Sichtbarkeit in der Bern stattfinden. Erwartet werden am Bärengraben bzw. am Alten Aargauerstalden mehrere hundert Frauen und ihre UnterstützerInnen.


Trans Menschen sollen inkludiert werden

«Der Asterisk hinter dem Wort Lesbe ist mit Absicht so gewählt», erklärt Petra Bleisch, eine der Mitorganisatorinnen der Demonstration. «Damit wollen wir auch bi- und pansexuelle, genderfluide, aber auch lesbische trans Frauen inkludieren und ein Zeichen gegen Transphobie setzen. Wir verstehen Lesbe als politische, nicht-homogene Kategorie». Die lesbische Community sei vielfältiger, als bisher von aussen angenommen, es sei deshalb wichtig, sie in all ihren Facetten sichtbar zu machen und zu feiern.
Die Teilnahme am Umzug ist nach Bleisch für alle Menschen offen, die sich für die Rechte von Lesben aussprechen. Denkbar ist also, dass beispielsweise auch schwule und heterosexuelle Männer an der Veranstaltung partizipieren. «Es ist wichtig, dass auch schwule Männer die Bewegung unterstützen», findet Daniel Frey, Projektleiter und Vorstandsmitglied der Homosexuellen Arbeitsgruppen Bern (HAB). «Lesbische Frauen haben in der Vergangenheit für die Rechte von schwulen Männern mitgekämpft. Es ist an der Zeit, dass wir uns revanchieren».


Wieso wir Sichtbarkeit brauchen

«Auch wenn ich mich nicht unbedingt als lesbisch verstehe, bin ich durch und durch feministisch und werde zur Demonstration hingehen. Werden den Lesben nämlich Rechte verweigert oder abgesprochen, geraten auch meine in Gefahr. Haben die Lesben ein gutes Leben, ist es ein besseres Leben für alle.» Simeon Seiler, auch Moe genannt, ist Gewerkschaftssekretär*in und bezeichnet sich als panromantisch, das bedeutet, dass das Geschlecht für das Pflegen von romantischen und sexuellen Beziehungen keine Rolle spielt. Moe versteht sich als non-binären trans Menschen; Pronomen wie sie und er sind unpassend. Das Coming-out ist nur wenige Monate her: «Ich habe mich relativ spät im Alter von vierzig Jahren geoutet. Erst, als ich andere trans und non-binäre Personen kennenlernte, ging in meinem Kopf plötzlich alles auf. Davor hatte ich eine mächtige Krise gehabt. Mein persönliches Umfeld war dann auch nicht besonders überrascht, als ich von meiner Identität erzählte.» Dass der Demonstrationsaufruf explizit trans-inklusiv ist, ist für Moe ein weiterer Grund, an der Veranstaltung teilzunehmen und wieder Energie zu tanken. Energie, die im Alltag manchmal verloren geht: «Da ich bisher keine anpassenden Massnahmen unternommen habe, werde ich zu fast hundert Prozent als Frau gelesen. Das ist nervig und traurig, denn es entspricht nicht meiner Identität.» Bisher verweigere die Krankenkasse eine Kostengutsprache. «Die bestehen auf alles oder nichts. Das zehrt an den Kräften. Ich erfahre zum Glück viel Unterstützung von meinem Umfeld.»

Coming-Out im Job?
Bedenken habe Moe eher im beruflichen Umfeld. «Die Gewerkschaften sind historisch bedingt eine eher maskuline Umgebung. Sie bemühen sich aber aktiv, sich zu öffnen.» So wurden am Arbeitsplatz E-Mailadresse, Postfach, und Visitenkarten rasch angepasst. Auch gewöhnten sich die meisten schnell an den neuen Namen und die fehlenden Pronomen. «Durch mein Coming-out hat die Sensibilisierung im Hinblick auf trans Menschen zugenommen», berichtet Moe erfreut. Sonst seien in der Regel vor allem schwule Männer sichtbar. «Den Begriff Lesbe als selbstgewählte Bezeichnung und Wiederaneignung finde ich sehr wichtig. Lesbische Lebensentwürfe werden immer noch nicht besonders ernst genommen.»
Unsichtbarkeit macht krank und wertlos

Fehlende Anerkennung
«Die fehlende Anerkennung lesbischer Sexualität führt dazu, dass Lesben auch in Präventionskampagnen nicht beachtet werden», ergänzt Maria von Känel, weiteres Mitglied des Organisationsteams und Geschäftsführerin des Vereins Dachverband Regenbogenfamilien. Das sei aber noch nicht alles: «Ein lesbisches Paar darf kein Kind adoptieren, eine alleinstehende Frau hingegen schon. Wir fordern die rechtliche Gleichstellung beim Zugang zu Adoptionsverfahren und zur Fortpflanzungsmedizin». Die fehlende soziale Anerkennung lesbischer Partnerschaften könne zu Isolation, Depression und im schlimmsten Fall zum Suizid führen. «Es ist wichtig, auch für diejenigen Lesben zu demonstrieren, die nicht selbst anwesend sein können.» Sichtbarkeit stärke nicht nur die Community und die Schweizer Frauenbewegung, sondern auch jede Einzelne.

Wir sind Lesben!
Wir sind Lesben!

Woran wir arbeiten, für mehr Gleichheit
«Lohndiskriminierung und eine fehlende Witwenrente für Lesben sind Missstände, auf die wir hinweisen müssen und werden», fordert Tabea Rai, Berner Stadträtin (Alternative Linke) und dritte Mitwirkende. Sie hofft zudem auf die Mobilisierung vieler junger Frauen: «In Deutschland nennt sich der Umzug Dyke March.

Wir haben uns entschlossen, die Veranstaltung in der Schweiz mit dem Wort Lesbe zu belegen, damit sich junge, queere Frauen wieder stärker damit identifizieren können und Lesbe nicht länger ein Schimpfwort ist». Rai ist positiv gestimmt: «Die Welt wartet nicht auf uns, wir müssen sie uns holen. Bern ist eine erste Etappe».

]]>
https://www.lesbianchic.de/wieso-brauchen-wir-lesben-sichtbarkeit/feed/ 0 13225
Review Zürich Pride 2016 https://www.lesbianchic.de/review-zuerich-pride-2016/ https://www.lesbianchic.de/review-zuerich-pride-2016/#respond Wed, 22 Jun 2016 18:38:39 +0000 https://www.lesbianchic.de/?p=11738 Intro

Sehen und gesehen werden

Ich war an der Zürich Pride Anfang Juni und berichte euch nun mal von diesem crazy Trip. Wieso geht frau heute überhaupt noch an die Pride? Richtig: Wegen Alk, Party und Drogen. Hauptsächlich. Und natürlich wegen der Hotties. Macht Spaß, schönen Frauen beim Tanzen zuzusehen. Besonders in diesem Jahr.

Das Sehen und Gesehenwerden ist ein wichtiger sozialer Aspekt der Pride. Erstens um das Ego zu streicheln, die Neugier zu befriedigen und weil es verdammt genial sein kann, mit den richtigen Leuten an seiner Seite. Langweilig ist es nie. Entweder gibt es Schlägereien wegen Exfreundinnen, Eifersuchtsdramen oder sonstige theatralische Zurschaustellungen von zu-viel-Alkohol-plus-Gefühlschaos. Nicht ganz so schlimm wie auf Lesbenparties. Aber genug. Gratis Unterhaltung sozusagen.

Warum an die Pride? Heisses Rumgemache, sexy Ladies und Drag Queens, alles nicht ganz jugendfrei. Und genau darum geht es. Unsere Freiheit, unser Recht, genauso offen und direkt mit unseren Bedürfnissen und Lebensweisen umzugehen wie die Otto-Normalbürger. Weil wir nicht nur Toleranz sondern Akzeptanz fordern. Fertig mit dem Versteckspiel, lebt euer Leben und genießt es.

pride review
All of us together, egal woher wir kommen und wer wir sind, wir halten zusammen.

Pride Demo: Nüchterne Erkenntnisse

Seit ein paar Jahren war das meine erste Pride und ich war, peinlicherweise, total nervös. Als ich in Zürich ankam regnete es in Strömen, was nicht gerade meine Motivation steigerte, zwei Stunden durch die Stadt zu marschieren. Meine Begleiterin Chantal (CEO des Blogs), war total verpennt und überfeiert, wollte nicht raus. Als dann doch die Sonne rauskam, war das unser Weckruf: Let`s go!

 

Chantal mit unserem Traumpaar des Tages, die beste Begleitung, die ich mir wünschen konnte
Chantal mit unserem Traumpaar des Tages, die beste Begleitung: Crazy, sexy, funny and lovely

Beim Helvetiaplatz angekommen mussten wir aufpassen, dass wir uns nicht aus den Augen verloren. Sie, die Züricherin mit den schnellen Schritten und ich, bemüht ihr zu folgen. Irgendwie schafften wir es doch, zusammenzubleiben und fanden sogar noch das lesbische Traumpärchen, mit dem wir verabredet waren. Zu viert gings dann weiter, queer durch die City, inmitten cooler Musik und einer bunt gemischten Menschenmenge.

Da ich nüchtern nicht gerne tanze, war ich Beobachterin: Neben meinen Freundinnen, die ausgelassen tanzten und sichtbar Spaß hatten, war es auch sonst eine Atmosphäre der Freude, Party, Freiheit und Unbekümmertheit. Alle schienen ungehemmt und aufgeregt, ein Meer an Emotionen. Und das passte einfach super zum Motto: Team for Love. Denn so verschieden wir LGBTQIA+ People sind, alle sind in diesem Team. Und so folgten wir dem Heldenbar-Wagen Richtung Festivalgelände.

Die heisse und talentierte DJane Kimbro (links)
Die heiße und talentierte DJane Kimbro (links)

Heiße DJanes, Alkohol und ein bisschen Politik

Bei unserer Ankunft auf dem Kasernenareal war schon alles voll. Auf der Bühne spielte gerade DJane Kimbro ihren Sound. Wir konnten nicht anders als diese wunderschöne Frau anzuhimmeln. Wenn auch nur für einen Moment natürlich, es war viel los. Nach einigen Wiedersehen und die-kenne-ich-doch Momenten (vorallem seitens meiner allseits bekannten Begleiterin CG) holten wir uns was zu trinken und hörten den Rednern zu. Es ging um Ehe für alle, Stiefkindadoption, politische Fort- und Rückschritte und die unabstreitbare Pflicht um unsere Rechte zu kämpfen. Cool, dass es nicht nur LGBT Redner waren, sondern auch hetero Allies.

Die Redner hatten es nicht ganz einfach bei der Partylaune, aber hatten dann doch zu wichtigen Punkten das Publikum erfasst
Die Redner hatten es nicht ganz einfach bei der Partylaune, aber konnten dann doch zu wichtigen Punkten das Publikum mitreißen

Sie bekamen viel Applaus, aber die Aufmerksamkeit war dank steigendem Alkoholkonsum nur teilweise auf sie gerichtet. Nach einigen recht guten Aussagen von Politikern und Co. machten wir uns auf die Suche nach etwas essbarem. Also drei von uns. Eine (ratet mal wer) war mal wieder weg. Die Auswahl an möglichen Menüs schlug mir ironischerweise auf den Magen und so hielt ich Ausschau nach unserer verlorenen Gefährtin. Die auch prompt auftauchte. In Ermangelung eines Ladegerätes für ihr lebensnotwendiges Handy gingen wir nach Hause. Ausruhen, Akku laden (auch unsere) und bereit machen für die Party am Abend.

Massig Party People, feiern bis zum Umfallen
Massig Party People, feiern bis zum Umfallen

Official Pride Party @ Kaufleuten

Nach dem Entspannen konnte es losgehen. Sturz ins Nachtleben, genauer: ins Kaufleuten. Die offizielle Pride Party war sehr gut besucht, oberkommerziell, sehr laut, lustig, abgefuckt, frech und mit der Zeit bisschen doof (too crowded).

Dank Alkohol konnte ich endlich locker werden. Verlassen von meinen Freunden für Drinks, tanzte ich zu den bassgeladenen Klängen der elektronischen Musik. Wow, dieses Gefühl der Freiheit hatte ich fast vergessen. Hielt aber nicht lange an, da immer mehr Leute nach vorne drängten. Flucht zu den Sofas, wo ich meine Mädels wieder fand. Wir tanzten alle zusammen, wobei die beiden Turteltauben sich fast auffrassen. Wie einige der anderen Gäste um uns. Heiße Show, meine Augen aber waren woanders. Gefesselt von Schönheit, Sinnlichkeit und dem Gegenspiel von sanft und wild zugleich. Ach, solche Frauen sind nie frei. Also Abstand halten.

Sagte sich so leicht: Es wurde immer enger, die Leute flippten total aus, waren betrunken oder drauf. DJane Alaska Thunderfuck brachte heissen Sound, gute Mixes, Hauptsache tanzbar. Wir flüchteten in die Raucher Lounge vor der Masse Tanzwütiger, was verdammt gut tat. Ruhiger, intimer, chillig. Irgendwann war die Party für uns zu Ende und wir wanderten heimwärts (im Taxi).

Fazit: Aufregend, heiß und amüsant war es, meine Begleiterinnen die Besten und ich froh dabei gewesen zu sein. Hat sich gelohnt.

Eine Welle der Trauer, Bestürzung, Anteilnahme und Wut nach dem Massaker in Orlando, FL
Eine Welle der Trauer, Bestürzung, Anteilnahme und Wut nach dem Massaker in Orlando, FL

Orlando Shooting: Sollen wir aufgeben?

Ein Tag nach der Zürich Pride wurden in Orlandos Gay Club Pulse rund 50 Menschen regelrecht hingerichtet. Ob es nun ein religiöser Hintergrund oder Selbsthass projiziert auf Schwule war, who knows. Fakt ist, es war ein Hassverbrechen von so vielen, mit dem unsere Community konfrontiert wird. Meist wird es nicht einmal publik. Nur in diesem Fall waren die Wellen gross.

Und genau das ist der Grund, warum es die Pride braucht! Wir sind ein Teil der Gesellschaft und verdienen denselben Respekt und Achtung wie Heteros. Wenn wir nur unsichtbar dahinvegetieren und uns verstecken, was ist das für ein Leben? Wenn wir nicht einmal öffentlich trauern dürfen wie in Russland, keine Anerkennung unserer Verluste, keinen Wert haben für die Allgemeinheit?

Die Zürich Pride hatte 12`000 Teilnehmer und 32`000 Besucher auf dem Kasernenareal und dem Zeughaushof. Nicht nur Gays, sondern auch Angehörige, Freunde, Sympathisanten. Ganz schön viel für uns rechtlich “minderwertigere” Gesellschaft. Es scheint sich also was zu tun. Nun muss sich nur endlich das Gesetz ändern.

Ich gebe nichts darauf, was andere von meiner sexuellen Orientierung oder meiner Partnerwahl halten. Jeder muss das Leben in seinem Sinne leben können. Und dazu brauchen wir gleiche Rechte für alle. Love is love. Warum spielt das Geschlecht eine Rolle, wenn es um Rechte geht? Wir sind alle Menschen. Es wird Zeit, dass dies anerkannt wird. Unsere Community braucht Sichtbarkeit, Toleranz, Akzeptanz, Gleichstellung und Gleichwertigkeit. Also seid stark und kämpft!

]]>
https://www.lesbianchic.de/review-zuerich-pride-2016/feed/ 0 11738
How to be Femme: Du bist doch gar nicht lesbisch? https://www.lesbianchic.de/how-to-be-femme-du-bist-doch-gar-nicht-lesbisch/ https://www.lesbianchic.de/how-to-be-femme-du-bist-doch-gar-nicht-lesbisch/#comments Mon, 25 Nov 2013 08:23:19 +0000 https://www.lesbianchic.de/?p=7408 Du bist doch gar nicht lesbisch?

Alle Lesben haben kurze Haare, breite Schultern und spielen Fußball.“ Dieses Klischee kann heute nicht
mehr bedient werden. Auch, dass lesbische Frauen sich nicht zu kleiden wissen, ist ein böses Vorurteil.
Die Lesben-Szene ist wie jede andere Szene, sie verändert sich im Wandel der Zeit. Doch es kommt sogar
vor, dass innerhalb der Szene Probleme mit der Akzeptanz auftreten. Vielleicht noch gebrandmarkt von der „Bürstenhaarschnitt-Generation“, werden feminine lesbische Frauen oft schief angeschaut. Ihr Aussehen
sei zu weiblich. Aber darf man das in der heutigen, so aufgeschlossenen Zeit sagen? Ist die Szene
in Deutschland noch etwas schüchtern, was Vielfalt angeht?


Ich selbst bezeichne mich als feminine Lesbe, auch wenn ich persönlich das Wort Lesbe
nicht allzu schön finde. Im Deutschen ausgesprochen, wirkt es irgendwie kurz und schmierig. Dagegen
klingt das englischen Wort lesbian durch den weiblichen Vokal viel freundlicher. Aber weil
man dem Wort nur zeitweise entkommen kann und es unglaublich langatmig wäre, es zu umschreiben, berichte
ich euch über meine Anfänge als Lesbe in der Szene.

© Tobias Lang

Das Thema beginnt auf dem Kopf
Jede „Langhaarlesbe“ hat bestimmt schon einmal darüber nachgedacht, sich die Haare abschneiden zu
lassen. Das ist eine wilde Behauptung, aber ich diene mal wieder als mein eigenes bestes Beispiel.
Als jugendliche Junglesbe schaute ich frustriert in den Spiegel. Ich war oft auf Partys unterwegs gewesen
und musste mir ungezählte Male anhören, dass ich „viel zu hetero für die Szene“ aussähe. Ziemlich
schmerzhaft für das Ego eines Teenagers. Kurzerhand griff ich zur Schere und schnipp-schnapp waren
meine Haare ab. Als meine Mutter das sah, schickte sie mich schimpfend zum Friseur, und kurz darauf hatte
ich eine freche Kurzhaarfrisur. Wie durch Zauberhand hörten die Hetero-Stichelein auf, und ich lernte
eifrig Mädchen kennen. Auch mein Kleidungsstil wurde angepasst: Von lässig bis sportlich glich sich
mein Look dem Trend in der Szene an. Mit meinem neuen Aussehen fuhr ich eine ganze Zeit lang ziemlich gut,
aber trotzdem blieb Etwas zurück. Wenn ich Frauen auf Werbeplakaten sah, schaute ich sehnsuchtsvoll
auf ihre langen Haare. Lief an mir ein Mädchen mit Locken vorbei, blickte ich ihr neidisch hinterher.
Mir gefielen Tanktops, Jeans und Hemden, aber Irgendwas sehnte sich nach figurbetonter, weiblicher Mode.
Meine Haare wurden wieder länger. Ich traute mich, Kleider zu tragen und hörte auf meinen Wunsch, mehr
ich selbst zu sein. Nach und nach wurde ich zur Femme. Ein paar Jahre sind seitdem vergangen, und dann
kam es zu einem denkwürdigen Partyabend.

Das Thema ist im Kopf
Ich stand vor dem Eingang einer Szeneparty und wartete auf eine gute Freundin. Ich war bester Laune und
hatte mich für den Abend besonders schick gemacht. Meine langen Haare trug ich offen und wild zerzaust
im Out-of-Bed-Look. Das schwarze, elegante Minikleid sollte der Eyecatcher sein. Vielleicht ein bisschen
zu mondän für einen normalen Partyabend, aber leider zu neu, um es im Schrank zu ignorieren. Ich trug
schwarze Lack-High-Heels, meine ständigen und treuen Begleiter in Partynächten. Abgerundet wurde der
Look durch katzenhafte Smokey Eyes und Lippen im Nude-Ton. An dem besagten Abend sah ich also ziemlich
heiß und bestimmt nur ein wenig übertrieben weiblich aus.
Ungeduldig tippte ich auf mein Smartphone ein, eine nervige Krankheit. Partymusik drang dumpf
aus den Kellerräumen des Clubs. Ich schaute unbewusst auf und bemerkte, dass sich eine Gruppe Mädchen
näherte. Sie blieben vor mir stehen, und eine von ihnen musterte mich ausgiebig. Als sie fertig war,
legte sie den Kopf schief und sagte: „Hey! Das hier ist eine Party für L E S B E N! Ich denke, DU hast
dich verlaufen!“
Der Abend begann echt gut.

Dieses Ereignis bringt mich bis heute zum Nachdenken, denn das Thema begegnet mir immer wieder.
Es wurde schon oft von Freunden heiß diskutiert und in Foren beschrieben. Wie werden Femmes in der
Szene gesehen? Warum stoßen sie in der Szene des Öfteren auf Ablehnung?
Von lesbischen Freundinnen und Bekannten, speziell denen mit langen Haaren, weiß ich, dass sie
sich denselben Situationen stellen müssen. Auch sie durften sich mehrfach anhören, dass sie
nicht „lesbisch genug“ aussähen. Woher kommt dieses Vorurteil, dass lesbische Mädchen und
Frauen kurze Haare haben oder männlich gekleidet sein müssen? Und wie kann es sein, dass sich
dieses Vorurteil selbst in unserer Szene hartnäckig hält? Ist es, weil Lesben Frauen lieben
und deshalb Männer imitieren müssen? Eher nicht.

© Camilla Storgaard

Kopf und Kragen
In den Anfangszeiten des öffentlichen Outings war es tatsächlich so, dass Lesben sich absichtlich
herb anzogen, um als diese erkannt zu werden. Das bedeutete, es wurden raue Kleidungsstücke für
Männer getragen, wie Lederjacken, Jeanswesten und schwere Stiefel. Der kurze Bürstenhaarschnitt
war ein typisches Erkennungsmerkmal zu dieser Zeit. Lesbische Frauen wollten sichtbar anders sein,
sich also von der Normfrau unterscheiden und damit betonen: Ich bin lesbisch, ich brauche keinen Mann.
Zudem war die männliche Art, sich zu kleiden, ein Mittel des gegenseitigen Erkennens, denn es gab
noch keine offenen Szenepartys als Treffpunkt und Quelle zum Kennenlernen. Leider wurden dadurch
weiblich aussehende Frauen oft ausgeschlossen oder schlicht nicht akzeptiert. Zu sehr erinnerte ihr
Stil an den des Hausweibchens, welches hinter dem Herd stand und auf ihren Ehegatten wartete.
Diese Differenzierung von Frauentypen ist heute nicht mehr in der Stärke anzutreffen. So wie sich
das Frauenbild erweiterte, vergrößerte sich auch die Toleranz gegenüber alternativen Lebensweisen.
Heutzutage geht die Gesellschaft lockerer mit dem Thema Sexualität und Gesinnung um, und zumindest
in Deutschland muss sich niemand für seine Orientierung schämen. Natürlich gibt es immer noch
Familien, in denen Homosexuelle verabscheut werden, doch in der Öffentlichkeit werden Lesben als
selbstverständlicher Teil der Gesellschaft angenommen.
Doch trotz der allgemein erlangten Freiheit fühlen sich Femmes in ihrer Szene immer noch nicht
akzeptiert. Das ist insofern zynisch, als dass die Szene an sich lange um eine Akzeptanz warb und
auf die Toleranz Andersdenkender angewiesen war und ist. Wie kommt es also, dass sich innerhalb
dieser Szene Vorurteile so sehr halten?

© Philippe Leroyer

Kopf hoch!
Die Lesben-Szene ist eine Szene wie viele andere auch: Gemeinsamkeiten verbinden unterschiedliche
Menschen. Unsere große Gemeinsamkeit ist aber etwas, das eigentlich sehr intim ist, nämlich: Wen
wir lieben. Eine Gruppe definiert sich jedoch immer auch über Äußerlichkeiten, die einen Zusammenhalt
vermitteln. In diesem Falle haben unsere „Ahninnen“ einen eher maskulinen Stil vorgegeben, und sie
hatten gute Gründe dafür. Nichtsdestotrotz sind wir eine moderne Generation von Frauen. Wir arbeiten
und tragen, was wir wollen; wir leben, wie wir wollen, und wir lieben, wen wir wollen. Dies vereint
uns – egal, ob wir uns als Butch oder Femme oder anderweitig bezeichnen. Solange wir uns in unserem
Körper wohlfühlen und das tragen, was uns gefällt, sind wir authentisch, und so sollten wir uns und
andere annehmen können.
Ich bin eine Femme und liebe es, so zu sein, wie ich bin.
Und ich bin eine Lesbe und liebe Frauen. Mit kurzen und mit langen Haaren.

 

florarobinonline@googlemail.com

]]>
https://www.lesbianchic.de/how-to-be-femme-du-bist-doch-gar-nicht-lesbisch/feed/ 5 7408