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Nun bemüht man sich emsig, das jahrhundertelang Versäumte nachzuholen. Oder wenigstens den Anschein zu erwecken. Denn der aktuelle Hype um starke Frauen läuft Gefahr, sich selbst ad absurdum zu führen, indem er maskuline* Eigenschaften zum Nonplusultra erhebt.

(*Wenn hier von maskulinen und femininen Eigenschaften die Rede ist, beziehe ich mich damit auf stereotype Assoziationen. Also auf eine landläufige, weit verbreitete Definition von “männlich” und “weiblich”.)

Was ist Stärke?

Starke Frauen haben ein entscheidendes Problem. Nicht sie selbst, sondern andere bewerten von außen, ob sie stark sind oder nicht. Und wie diese Bewertung ausfällt, ob wir eine Frau als “stark” wahrnehmen oder nicht, hängt davon ab, wie wir Stärke definieren.

Also was ist Stärke? Während die Frage nach der Schönheit vergleichsweise einfach zu beantworten ist, müssen wir hier schon etwas länger überlegen. Und wie so oft bei philosophischen Fragen, zu denen jeder eine andere Meinung hat, gibt es keine eindeutige Antwort.

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Ist stark das Gegenteil von verletzlich? Assoziieren wir Verletzlichkeit nicht automatisch mit Weiblichkeit – und Männlichkeit mit Härte?

Jeder will am liebsten hart und stark sein – niemand gibt gern zu, dass er verwundbar ist.

Und so kommt es, dass starke Frauen in Filmen, Serien und Videospielen sich meistens so verhalten wie Männer und dem heteronormativen Schönheitsideal entsprechen. Weil unsere Vorstellung von Stärke so alt ist wie das Patriarchat.

Starke Frauen und die Gleichberechtigung

Widersprich mir, wenn ich falsch liege: Gleichberechtigung heißt nicht, dass Frauen jetzt endlich auch ein bisschen so sein dürfen wie Männer. Gleichberechtigung heißt, Weiblichkeit und Männlichkeit als gleichwertig anzuerkennen.

Wir riskieren, genau denselben Fehler zu begehen wie die Männer, die sich selbst in ein enges Rollenkorsett aus Dominanz und Stärke gepresst haben und schon bei dem bloßen Gedanken daran, einen Rock zu tragen, Panik bekommen.

Zu Gleichberechtigung gehört auch, weibliche Stärken als solche anzuerkennen. Empathie, Fürsorglichkeit. Die Fähigkeit, auf die Signale des eigenen Körpers zu hören, Gefühle zu zeigen, die eigene Verwundbarkeit einzugestehen. Das Bedürfnis nach Harmonie, Verbundenheit, gegenseitigem Verständnis, Austausch und Kommunikation. Eine fast kindliche Begeisterung für Schönheit und Stil.

Gemälde “ColorfulFace” von Jannesman

Wenn Du jetzt sagt: Es ist sexistisch, das alles als typisch weiblich zu bezeichnen, hast Du damit recht.

Es ist sexistisch – sowohl Frauen als auch Männern gegenüber. Weil eben diese Eigenschaften an Männern als Schwächen gelten. Als pure Verweiblichung.

Und Frauen, die ihrem eigenen Klischee nicht entsprechen, stuft man entweder als stark oder hysterisch ein, je nach dem, wer sie von außen beurteilt.

Wenn Du wissen möchtest, warum Frauen oft als hysterisch hingestellt werden, dürfte dieser Beitrag Dich interessieren: Ich heiße nicht Muschi!

Gibt es schwache Frauen?

Was ist mit denen, die nach patriarchischer Auffassung “typisch Frau” sind? Die sich empathisch, sanft, fürsorglich, bescheiden, harmoniebedürftig verhalten, gern Rosa tragen, Shopping Queen schauen und sich die Fußnägel lackieren? Sind sie im Vergleich zu den “starken Frauen” etwa schwach?

Damit kommen wir zum Kern meiner These: Der Mythos um “starke Frauen” dient in erster Linie dazu, feminine und maskuline Eigenschaften gegeneinander auszuspielen.

Am Ende landen wir wieder bei einem simplen schwarz-weiß Muster à la was die einen tun, ist stark und was die anderen tun, ist schwach.

So begrenzt sich das weite, regenbogenfarbene Spektrum an Vorlieben, Charaktereigenschaften und gender identity wieder mal auf zwei voneinander getrennte Aspekte. Hm. Für mich klingt das nicht nach Emanzipation…

Versteh mich richtig. Ich finde es gut und absolut notwendig, dass Frauen in Filmen Kämpferinnen, Königinnen, Göttinnen, Heldinnen, Angebetete und Verdammte, ja dass sie alles sein können.

Allerdings tarnt der starke-Frauen-Hype sich als großzügige Errungenschaft. Als müssten wir – 51% der Weltbevölkerung, friendly reminder – noch lieb Danke dafür sagen, dass wir inzwischen auch mitspielen dürfen. Und als wäre es eine bahnbrechende neue Erkenntnis, dass wir vielseitige, ebenbürtige Menschen sind.

Ein Vorschlag für die Gleichberechtigung

Ich glaube nicht, dass wir starken Frauen hinzuerfinden müssen. Sie sind schon lange da!

Wir sollten Emanzipation als etwas verstehen, das für alle arbeitet, für Frauen ebenso wie für Männer, Transgender, gender fluid und queer people. Etwas, das dafür sorgt, dass wir alle sein dürfen, wer wir eben sind. Wir brauchen eine Gleichberechtigung, die Charaktereigenschaften nicht mehr in Schubladen sortiert, sondern Authentizität als Stärke feiert.

  • Erst, wenn ich Männer sehe, die ganz selbstverständlich Nagellack und Röcke tragen und niemand es ungewöhnlich findet…
  • wenn ich in Filmen und in der Kunst authentische Menschen wiederfinde, die über die Gender Schablone hinausgehen…
  • wenn “Du bist nicht wie die anderen Frauen” nicht mehr als Kompliment gilt…
  • sobald Männer feminin und Frauen maskulin und Männer maskulin und Frauen feminin und alles dazwischen sein dürfen, ohne dass wir darüber Diskurse führen…

…erst dann nenne ich es gelebte Gleichberechtigung!

Lesetipp: How to be Femme: Du bist doch gar nicht lesbisch?

Wie lautet Deine persönliche Definition von Stärke und was bedeutet Gleichberechtigung für Dich? Schreib es uns in die Kommentare!

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Wir können untenrum nicht frei sein, wenn wir obenrum nicht frei sind.

Margarete Stokowski

Ein Buch, das ich uns allen um die Ohren hauen möchte!

Ich bin mir dessen bewusst, dass wir Bücher tendenziell gut finden, wenn sie unsere persönliche Meinung enthalten. Vielleicht finde ich Untenrum frei auch deshalb so gut – obwohl es mir gleichzeitig einen Spiegel vorhält, dessen Reflektion ich manchmal lieber ausgewichen wäre. Ganz ehrlich, ich hatte mich für aufgeklärter gehalten. Aber dann kam Margarete Stokowski und bewies: es geht noch viel, viel mehr. Und es muss auch.

Das verspricht die Inhaltsangabe

In Untenrum frei erzählt die Autorin und Spiegel-Online-Kolumnistin Margarete Stokowski, wie es ist, als Mädchen in Deutschland aufzuwachsen. Sie schreibt von unzulänglichem Aufklärungsunterricht, von Gewalterlebnissen, von Sex und von Liebe und zeigt: Noch immer besteht mit Blick auf die Geschlechtergerechtigkeit eine kollektive Schieflage. Für Veränderung im Großen, so Stokowskis These, bedarf es den Blick auf die Details. Ein persönliches, provokantes und befreiendes Buch.

Ja, es geht auch um Sex

Wenn ich schreibe, ich möchte das Buch allen um die Ohren hauen, schließe ich mich selbst davon nicht aus. Vor der Lektüre von Untenrum frei war mir nicht bewusst, wie tief manche Vorurteile und Rollenklischees noch in meinem Denken und, folgerichtig, in meiner Rhetorik verankert sind. Dieses Buch hat mir eine völlig neue Dimension der Argumentation eröffnet.

Dabei geht es nicht nur um political correctness, sondern um die einfache Tatsache, dass wir Frauen nicht “die zweite Art Mensch” sind. Dass Sex nichts ist, was parallel von unserer Einflussnahme abläuft. Keine Qualifikation, die Frau mitbringen muss, um auf dem Beziehungsmarkt bestehen zu können.

Anstatt anzuklagen, berichtet Margarete Stokowski freimütig von ihren persönlichen Ängsten, Fehltritten und Traumata. Gepaart mit ihrem unverwechselbaren Humor, passenden Zitaten und Anekdoten entsteht ein authentisches, intellektuell wie emotional ansprechendes Leseerlebnis.

Untenrum frei möchte ich nicht nur weiterempfehlen, ich möchte auf einem Seil balancierend Exemplare auf die Köpfe der staunenden Menge unter mir regnen lassen. Auf dass die Botschaft auch in den Köpfen ankommt! LESEN! JETZT!

Margarete Stokowski

Margarete Stokowski ist besser als böse

Die Zeit hat Untenrum frei wie folgt kommentiert: “Der neue Feminismus hat hier einen coolen Auftritt: witzig und böse. Macht das Thema genussvoll für alle Seiten.”

Am liebsten würde ich eine ganze Abhandlung darüber schreiben, wieso dieses Buch weder witzig noch böse ist! Es enthält keinen “Witz”, macht sich über niemanden lustig und regt auch nicht dazu an, belacht zu werden. Stokowskis Schreibstil enthält Humor – das ist ein himmelweiter Unterschied! Und eine Stelle, die das Attribut böse verdient hätte, konnte ich auch nicht finden. (Belehrt mich gern eines Besseren.)

Es ist schonungslos. Persönlich. Und dass ich beim Lesen lachen musste, ging nicht auf Kosten anderer.

Das Zitat soll das Buch bewerben und ihm den Anschein locker-fluffiger Publikumstauglichkeit geben. Aber das hat Untenrum frei nicht nötig. Ebenso wenig, Feminismus für irgendeine Seite genussvoll zu machen.

Denn am Ende steht man als Leser/in vor der Erkenntnis: es gibt sie nicht, die beiden Seiten. Die beiden voneinander getrennten Lager, zwischen denen es mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten gibt.

Wir sind Menschen. Und wir brauchen keine Labels.

Ist Feminismus Wissenschaft?

Wer sich die Amazon Bewertungen durchliest, merkt: Untenrum frei polarisiert. Entweder man liebt oder man hasst es.

Vertreter letzterer Ansicht werfen der Autorin gern Unwissenschaftlichkeit, persönliche Frustration und Haarspalterei vor. Sei doch alles nicht so schlimm, sexuelle Gewalt gegen Frauen komme nur in Einzelfällen vor und sich über Rhetorik zu unterhalten sei ohnehin überflüssig weil Sexismus ja “gar nicht so gemeint” sei. Margarete Stokowski sei eine PR-Figur des Feminismus, die nur herummeckere anstatt Lösungsvorschläge zu bringen.

Da das Buch selbst ausreichend Argumente enthält, um diese Kritik zu entkräften, gehe ich darauf nicht weiter ein. Viel interessanter finde ich die Frage: Ist Feminimus Wissenschaft? Hätte Untenrum frei eine vor Fachtermini strotzende Abhandlung werden sollen, um ernstgenommen zu werden? Oder liegt es in der Natur der Sache, dass Persönliches auch politisch sein kann?

Verratet uns gern in den Kommentaren, wie ihr darüber denkt!

Fazit

Ich finde, Untenrum frei ist viel mehr als “nur” eine Lanze für den Feminismus oder “nur” der Erfahrungsbericht einer einzelnen Frau. Es ist eine tiefgreifende und dabei leicht verständliche Gesellschaftsanalyse. Margarete Stokowski sprengt und erweitert den Rahmen der Möglichkeiten, den wir uns selbst gebastelt haben.

Mit der ISBN: 978-3499631863 findest Du Untenrum frei ganz einfach in der Buchhandlung Deines Vertrauens.

Anmerkung: Wir danken der Autorin sowie dem Rowohlt Verlag herzlich für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares. Daran war nicht die Bedingung einer positiven Einschätzung geknüpft und wir ziehen keinen finanziellen Gewinn daraus.

Luisas freie Meinung zu diesem und anderen Büchern lest ihr außerdem auf lovelybooks.

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