Kommentar / Rezension / Kolumne

Entweder stirbst du, ich, oder wir beide!

Entweder stirbst du, ich, oder wir beide! Dies ist eine Kampfansage! Die Weltwoche bezeichnet uns als Kampfblog, und tatsächlich sind wir einer. Denn jetzt kommt unsere Agonistenschrei: Entweder stirbst du, ich, oder wir beide! Und ich meine es tatsächlich so.

Die Menschen in meinen Umfeld – alle gesund und stabil– begegnen mir mit Unverständnis, da ich, Chantal Genoud, an leichter Soziophobie und Agoraphobie leide. Für jenige, die kein medzinisches Studium mit anschliessender Spezialisisierung auf klinische Psychiatrie abgeschlossen haben: Ich habe Angst vor Menschen, Angst, Zug zu fahren und mich auf öffentlichen Plätzen aufzuhalten.

Meine Mitmenschen verstehen nicht, warum ich so bin, denn eigentlich sind in meinem Umfeld alle nett und fürsorglich zu mir. Woher kommen dann diese Ängste? Ich schreie: Wie soll ich den Menschen vertrauen, wenn eine meiner Freundinnen als Dreijährige vergewaltigt wurde und eine andere als neujährige eine Hand in ihrer Vagina hatte!?

Ihr könnt entsetzt sein über meine schockierende Wortwahl, mögt euch wundern, ob ich mich nicht irre, aber ich spreche bloss aus, was alle verschweigen wollen, müssen, oder verdrängen, weil sie diesen Schmerz nicht ertragen können!

Wie kann ich Menschen vertrauen, wenn in Lybien Kistenweise Viagra an Soldaten verteilt wird, um so genante “Regimegegner“ mundtot zu machen. Scheisse, verdammt nochmal, ihr steckt euren scheiss Schwanz in ihre Pussy und nennt das Gerechtigkeit!!

Und lieber Polizeibeamte in Kanada , wenn sie noch einmal sagen, eine Frau sei selber Schuld, vergewaltigt zu werden, wenn sie sich zu freizügig zeigt, dann hau ich Ihnen eins in Ihre Fresse! Und mache sie mundtot!

Zugegebenermassen, ich bin verärgert, sogar aggressiv, nein eigentlich bin ich stocksauer! Und ich glaube, ich bin es zurecht! Deshalb, liebe Weltwoche, hier kommt meine Kampfansage:

Wenn du mich triffst, mir auflauerst, wo auch immer, sei es mit einem Messer oder einer Waffe: Ich werde nicht Opfer sein! Ich werde keine Angst vor dir haben! Nein, mein lieber, mein Todeskampf beginnt mit folgendem Schrei:

„Entweder stirbst du, ich, oder wir beide!“ Solltest du mich nicht mit GHB oder Rohypnol gelähmt haben, kämpfe ich bis zum Tode. Und falls ich gewinnen sollte, meine minimale, aber doch hoffnungvsolle Chance wahre, da ich ein scheiss Vietkongkaratekid bin und deine Achyliszonen kenne (Hals, alle Lymphknoten und ja, dein Weichteil), soll dir gesagt sein, dass ich deinen Schwanz durchtrennen werde (der gewiefte Mediziner würde amputieren sagen), ihn den Hunden zum Frass vorlege, und dann sei es dein Schicksal, ob du verblutest oder nicht.

Entweder stirbst du, ich, oder wir beide. Aber mich wirst du nicht vergewaltigen! Und falls ich gewinnen sollte, und du ohne deinen Schwanz nicht verblutest, wirst du es nie mehr können, ob du willst, oder nicht.

So sehr ich Humanist sein möchte, und mich gegen die Todestrafe auspreche, verlange ich die Zwangsamputation aller Vergewaltiger. Und, liebe Ladys, falls ihr auch Kämpfer seid, folget meinem Beispiel. Und falls mein Manifest alle Frauen in der Welt erreicht und auch nur 10% aller Vergewaltigung mit einer Amputation enden mögen, so werden sich in 10 Jahren Herr Meier und Herr Müller doch zweimal überlegen, ob sie der jungen Frau auflauern möchten.

Ich wurde nie vergewaltigt, ich bin traurig über all meine Freundinnen, die es wurden, und stolz auf meine Mutter, die, trotz der Drohung durch das Messer, gekämpft hat. Sie hat gekämpft bis zum Tode.

Und doch lebt sie noch. Mami, ich liebe dich!

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Prävention: Stichwort Selbstverteidigung, Drink nie alleine stehen lassen, Risikosituationen vermeiden!

Danach: Merkblatt



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2 Comments

  1. Baby
    28. November 2012 at 12:52

    Hey Chantal, so sehr ich deine Meinung nachvollziehen kann und deine Wut teile. Der Mann als Sexualstraftäter, als triebgesteuerter Ero – so ist mir dein Aufruf zu Todesstrafe und/ oder Kastration zu wieder. Bei Triebtätern gilt es die therapeutischen Maßnahmen zu optimieren. Wer kastriert und tötet erhebt sich selbst in die Täterrolle und will das auch noch staatlich legitimieren. Nicht mit mir. Trotzdem: Der Rest ist eine vorbildliche Kampfansage von dir. Und spätestens nachdem ich gestern “Das Schweigen der Lämmer” und “Hostel” geguckt habe, wünsche ich mir von dir ein Pfefferspray zu Weihnachten !

  2. S.
    6. Juli 2011 at 15:13

    hey, starke Worte ABER: falsches Bild…. Strauss-Kahn und Co sind angesagt und nicht einer, wo JEDER weiss dass er einen Knall hat. Damit identifiziert sich doch kein Mann. Aber mit so einem “Held” wie Strauss-Kahn, wenn der sich das Recht heraus nimmt dann doch jeder auch! Perfide ist doch eigentlich was anderes: Warum muss FRAU heute ihr Recht auf sicheres Leben immer noch erkämpfen? Warum gibt es keine Strafe für Massenvergewaltigungen in der Armee? und warum muss eine Frau die Vergewaltigt wurde einen Leumund haben wie ihn wahrscheinlich Mutter Theresa auch nicht hatte um überhaupt eine Anzeige machen zu können? Da liegen medizinische handfeste unverrückbare Beweisde vor und man kramt in dem Privatleben der Frau bis was unsauberes gefunden wurde?? Hallo, dageben müssen wir aufstehen!

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